Die magische Wochenbettoase
- Melanie Sattler
- 6. Jan. 2017
- 3 Min. Lesezeit
Ankommen – Heilen – Kennenlernen
Ich genieße diese Zeit sehr und bin in den letzten 2 Wochen fast nur im Bett anzutreffen. Diese Zeit ist sehr magisch und vollkommen einzigartig. Ich zelebriere diese Zeit förmlich und möchte sie nicht missen und wünsche es jeder frischgebackenen Mami, diese Zeit so erleben zu dürfen.
Es ist eine Zeit des Ankommens, eine Zeit des Beschnupperns und Reinwachsen in die neue, kleine Familie, zumindest bei einem Erstgeborenen, und zugleich eine Zeit der Schonung, des Regenerierens und Heilen. Und vor allem eine Zeit des Verliebens und des Zusammenwachsen.
Ich könnte den ganzen Tag nichts anderes tun, als dem kleinen neuen Menschlein beim Ankommen auf dieser Erde zuzuschauen. Ihre Fingerlein und Zehen bewundern, zusehen wie sie täglich heranwächst und gedeiht, über ihre zarte Haut streichen, ihr zartes Köpfchen und ihre unglaublich süße Stupsnase berühren. An ihr Riechen und Schnuppern und sie förmlich aufsaugen, um ja nichts zu verpassen und die Magie des Augenblicks in mich aufzunehmen.
Ich lausche ihren Lauten und Geräuschen, bin sofort bei ihr, wenn sie während der Traumreise Geräusche von sich gibt und ich mir überlege, wo sie sich denn gerade herumtreibt im Universum und was sie gerade durchlebt. Beobachte wie sie sich selbst erlebt und entdeckt und das Leben hier bei uns erforscht, wie sie mit dieser neuen Lebensphase lernt umzugehen und auf was für Herausforderungen sie dabei auch stößt. Alles entwickelt und reguliert sich, und das kann einem manchmal ganz schön zum staunen bringen.
Es ist wahrlich ein Wunder und unfassbar schön sie auf ihrer Reise begleiten zu dürfen. Die kleine Zwergin lebt im Moment an und auf und neben mir und wir genießen zu dritt unser Sein in dieser Wochenbettblase.
So schön, dass ich die Möglichkeit habe, dies so zu erleben. Bin gesegnet mit einem wunderbaren Mann und Partner und Papa unserer Tochter an meiner Seite, ohne dem dies gar nicht möglich wäre, er schupft den Haushalt wie nix, all die weltlichen Angelegenheit, den Alltag und die Wäscheberge an Windeln :-) geht einkaufen, putzt und kocht nebenbei und dann kuschelt er auch noch zwischendurch so oft und viel wie möglich und bremst mich ein, wenn ich schon wieder zu viel herumwirbel :-) dafür bin ich sehr dankbar, ohne dir, wäre das so nicht möglich mein Schatz! Wir sind dir dankbar! Superdad!
Und auch bin ich meiner Mutter sehr dankbar, meiner Schwiegermama und meiner Oma :-) die Einkäufe übernehmen und uns hie und da mit gutem Essen versorgen und sich so sehr über die Ankunft von unserer kleinen Inaara freuten und dies auf ihre Weise zum Ausdruck bringen.
Dankbar bin ich auch für unsere Hebamme, die uns seit kurz nach der Geburt zur Seite stand mit jede Menge Wissen und Erfahrung und einen festen Platz in unserem Herzen eingenommen hat – an dieser Stelle darf ich auch die liebe Isabella Ulrich erwähnen, ohne ihrer Hilfe dass so spontan und schnell gar nicht möglich gewesen wäre. Du warst unsere Retterin nach dem Wellenritt im großen Meer unserer Alleingeburt :-) danke! Und unsere Freunde nicht zu vergessen – danke für eure Freude, euer Verständnis, euer Lachen und eure Willkommensliebe. Inaara spürt das jetzt schon sehr.
Ich darf heilen und mich erholen, ich darf mich schonen und mich und uns und diese Zeit genießen – ich darf mich glücklich schätzen, so einen Mann an meiner Seite zu haben und all die Menschen die zu dieser Zeit sonst noch für uns da sind und uns unterstützen – unser Sternchen darf sich von der Reise hier auf die Erde erholen und sanft landen im neuen Nest und wir geben ihr Zeit um in dieser lauten und trubeligen Welt anzukommen und mein Mann und Partner wächst in die Rolle als Papa hinein :-) es ist ein gemeinsames Ankommen in eine vollkommen neue Zeit, für uns alle :-)

Wir geben uns allen die Zeit zum Hineinwachsen – ich gebe vor allem mir selbst und meinem Körper die Zeit um sich wieder an einen kugellosen Abschnitt zu gewöhnen, es ist auch auf körperliche Ebene eine große Umstellung für eine Frau, sei es der Hormonhaushalt der einmal Kopf steht, die Gebärmutter darf sich zurückbilden, die Milch kommt in Fluss, der Wochenfluss setzt ein und alles in mir darf jetzt heilen und sich zurückbilden. Dem dürfen wir Zeit geben und uns selbst in dieser Zeit viel schonen und Gutes tun.
Es fühlt sich so an, als würde ich das magischste und zauberhafteste Wochenbett haben – es ist einzigartig und vollkommen unvorhersehbar, jeder Tag ein Geschenk, dass es zu entdecken gibt und wofür ich sehr dankbar bin. Absolut lebendig und abenteuerlich und in all seiner Unperfektheit schon wieder perfekt :-)
Ich genieße diese Zeit, welche voll ist mit sovielen ersten Malen :-) das wünsche ich jeder Frau und werdenden Mami, diese kostbare Zeit so bewusst auskosten und erleben zu dürfen, mit jedem Atemzug und jeder Berührung, so sanft und schön und wunderbar.
DANKE!
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